Deutsche Herz-Kreislauf-Präventionsstudie (DHP)Die DHP-Studie wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in Kooperation mit dem Bundesministeriums für Gesundheit als wichtiges Präventionsprojekt im Rahmen zur "Förderung und Entwicklung von Forschung im Dienste der Gesundheit" gefördert.Karlsruhe wurde als eine der Studienregionen ausgewählt, wobei sowohl städtische und ländliche Gebiete aber auch eine Nord-Süd-Differenzierung berücksichtigt wurden:Gemeinden im Landkreis Traunstein: Ländliche Siedlungen und Kleinstädte außerhalb von BallungsgebietenStuttgart-Vaihingen:Mittelstädte im BallungsgebietBruchsal / Mosbach:Mittelstädte außerhalb BallungsgebietKarlsruhe, Stuttgart-West, Bremen-Nord und West:GroßstädteBerlin-Spandau:SonderstatusHinzu kam noch, dass innerhalb der auf 8 Jahre ausgelegten Studie zwei unterschiedliche Modelle erprobt werden sollten:1. Alle präventiven Maßnahmen sind vorgeplant. Der Staat richtet Vorsorgezentren ein und stellt Mittel zur Verfügung.2. Die Vorsorgeaktivitäten werden, wie in Karlsruhe, ehrenamtlich tätigen Bürgern und Ärzten überlassen.Um eventuelle Veränderung der Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten feststellen zu können wurden beispielsweise in Karlsruhe zum Studienbeginn, zur Halbzeit und am Ende (1995) ca. 2.400 ausgewählte Bürger und Bürgerinnen zwischen 25 und 69 Jahren auf ihre Risikofaktoren untersucht.Ergebnisse der DHP-StudieIm Rahmen der DHP-Studie konnten in Karlsruhe aufgrund der vielfältigen Aktivitäten auf dem Bereich der Gesundheitsvorsorge bei der Bevölkerung messbare und positive Ergebnisse ermittelt werden. Die folgenden Zahlen stellen die Veränderung der Risikofaktoren in Karlsruhe dar.Im Klartext bedeutet das: Jedes Jahr entgehen über 200 Karlsruher Bürger dem vorzeitigen Tod.Auch zur Veränderung der Gesamtsterblichkeit in der Zeit von 1984 - 1992 gibt es Vergleichszahlen für Karlsruhe aus der DHP-Studie.Männer Karlsruhe minus 10,8% Frauen Karlsruhe minus 4,6% Risikoveränderungen Männer und Frauenvom DHP-Beginn bis DHP-Ende in % Risikoveränderungen getrennt nach Männer und Frauenvom DHP-Beginn bis DHP-Ende in %